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Samstag, 29. Juni 2019

Red Bull Roller Coaster 2019: Alana Smith & Jake Ilardi sind nicht zu bremsen

Man nehme elf der besten Skater der Welt, einen einzigartigen Course und eine traumhafte Kulisse, schüttle das Gemisch gut und serviere es einem grandiosen Publikum – fertig ist ein Skateboard-Spektakel der Extraklasse! Dieses Rezept machte den Red Bull Roller Coaster aufs Neue zu einem unvergleichlichen Contest, der einmal mehr Tausende lautstarke Zuschauer auf die Hänge im Münchner Olympiapark lockte. Wer einen der freien Plätze auf der Wiese ergattern konnte, durfte sich glücklich schätzen, denn das Finale des diesjährigen Red Bull Roller Coasters war definitiv wieder eines der Highlights bei MASH – und das wussten die Zuschauer. Die internationalen Qualifier am Freitag hatten die Messlatte bereits extrem hoch gesetzt, doch die Intensität und der Vibe des Finales toppten alles, was man im Vorfeld hätte erwarten können. Am Ende waren es der amtierende Champ Jake Ilardi (USA) und Alana Smith (USA), die sich als echte Allrounder auf jeglichem Terrain erwiesen und den Titel „Vielseitigste Skateboarder der Welt“ absolut verdienten.

Es war an den Frauen mit ihrem ersten von insgesamt drei Runs das Finale des Red Bull Roller Coaster 2019 zu eröffnen. Alana Smith hatte bereits bei den internationalen Qualifiern am Freitag das Feld dominiert und war mehr als gehyped, den ersten Platz bei einem professionellen Contest zu belegen, nachdem sie sich eine längere Pause vom Wettkampfgeschehen genommen hatte: „Ehrlich, dieser Sieg bedeutet mir mehr als ihr euch vorstellen könnt! Ich habe jetzt zweieinhalb Jahre Pause gemacht, daher kann ich euch kaum erklären, wie sehr ich mich freue, wieder mit meinen Freunden skaten zu können!“ Für Alana war es kein Problem, ihre Begeisterung in einen krassen ersten Run zu verpacken: Nach einem wuchtigen 50-50 am Cliffhanger Rail landete sie perfekt ihren Signature-Move Kickflip Disaster an der Speedy Spine und legte einen starken Run hin, den sie mit einem dicken Indy über das Wipeout Watergap besiegelte. Ihre Mitfahrerinnen Jordyn Barratt (USA) und Catherine Marquis (GER) konnten ihr die Führung danach nicht mehr abnehmen, denn Alana fühlte sich offensichtlich pudelwohl auf dem Red Bull Roller Coaster: „Ich fand es unglaublich hier! Der Mix aus Street und Park gefällt mir extrem gut, genauso wie die Tatsache, dass wir gemeinsam mit den Jungs gefahren sind. Klar ist es auch supercool, mit den Mädels zu skaten, aber wenn man es wirklich mal zusammenmixt, dann haben alle gemeinsam einen Riesenspaß! Ich bin echt mega gehyped und begeistert – dieser Contest ist mehr, als ich mir hätte wünschen können!“

Im Finale der Männer trat der letztjährige Gewinner Jake Ilardi einmal mehr das Gaspedal komplett durch und ging All-in in zwei unglaublichen Runs. Jake war als Zweiter qualifiziert und wusste, dass er alles herausholen musste, wenn es wieder aufs Podium schaffen wollte. Er war vom ersten Push an in seinem Element: „Vor meinem ersten Run dachte ich mir, nachdem ich gesehen hatte, wie die anderen geskatet sind, dass ich hier Vollgas geben muss.“ Seine Konsistenz und überragenden Skills sowohl im Streetskaten als auch in der Transition konnte Jake in einen atemberaubenden ersten Run ummünzen, der ihm 89.66 Punkte bescherte. Aber das war noch nicht genug für den 22-Jährigen aus Osprey, Florida: Mit dem vollen Bewusstsein, dass seine Mitstreiter alles geben würden, um ihm die Krone abzunehmen, pushte er sich für seinen zweiten Run noch mehr. Nach einem übergroßen Caballerial Heelflip Indy im Rapid Rainbow hatte Jake nur einen winzigen Augenblick, um sich auf das Rattlesnake Rail einzustellen, dass er mit einem Tailslide to fakie zerlegte, um Sekunden später einen perfekten Halfcab Frontblunt in die Topspin Corner zu nageln. Im Affenzahn schoss Jake danach in die finale Section des Red Bull Roller Coaster, wo er erst das Hair Raiser Rail mit deinem Frontside Lipslide polierte und direkt danach seinen ureigenen 540 in die Highstriker Quarter bretterte. Für diesen Höllenritt belohnten die Judges ihn mit 90.66 Punkten – ein Score, an den seine Mitstreiter trotz größtem Einsatz nicht mehr herankamen.

Aber Skateboarding ist nicht nur Competition – an allererster Stelle steht der Spaß. Und Jamie Mateu (ESP) verkörperte dieses Credo perfekt: Obwohl sein letzter Run längst vorbei war und er keine Chance mehr hatte, Jake noch einzuholen, schmiss sich der 23-jährige Mallorquiner von der Extension der Highstriker Quarter mit einem ultraharten Nollie Blindside 180 in die Transition und kassierte drei fiese Slams, bevor er ihn schließlich ausfahren konnte; alles für das Publikum, das Jaime liebevoll als seinen Lieblingspart des gesamten Contests bezeichnete. Das Gleiche gilt für Alex Hallford, der sich zwar auf Platz 1 qualifiziert hatte, aber im Finale keine hohen Punktzahlen mehr erreichen konnte. Als einziger Skater, der bisher erfolgreich den BF Goodrich Tire geklärt hatte, lies es sich Alex auch nach seinem Run nicht nehmen, den Loop so lange zu attackieren, bis er ihn endlich vor dem gesamten Crowd eintüten konnte. Eine bessere Beschreibung für die unglaublichen Vibes, die während des gesamten Wochenendes beim Red Bull Roller Coaster greifbar waren, gibt es nicht. Also überlassen wir Jake Ilardi die letzten Worte: „Das war ein absolut großartiger Contest und ich kann es kaum erwarten, nächstes Jahr wieder nach München zu kommen.“

ERGEBNISSE
Männer:
1. Jake Ilardi, USA 90.66
2. Alex Midler, USA 78.00
3. Jaime Mateu, ESP 73.00
4. Alex Sorgente, USA 70.00
5. Danny Leon, ESP 65.00
6. Tyler Edtmayer, GER 59.33
7. Alex Hallford, GBR 56.66
8. Roope Tonteri, FIN 43.33
Damen:
1. Alana Smith, USA 33.33
2. Jordyn Barratt, USA 28.00
3. Catherine Marquis, GER 17.66

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